Das erste Mal wandern
Würde das Wetter mitspielen, jetzt Ende September? Das fragten sich Frau Gillmann, Frau Sharif sowie Frau Parusel vor den Herbstferien, als sie einen klassenübergreifenden Wanderausflug mit den neuen, ersten Klassen in den Dahliengarten und zu der großen Wiese im Volkspark planten. Die Wettervorhersage versprach schönstes Spätsommerwetter. So blieben am Donnerstag vor den Ferien die Ranzen zu Hause und die Rucksäcke der Erstklässler wurden mit schönem Frühstück und ausreichend Getränken gefüllt. Treffpunkt am Morgen war wie immer der bekannte Aufstellplatz an der Schule. Fröhlich, freundliche Aufregung machte sich dort bei den wartenden Kindern und Eltern bemerkbar. Jetzt nur noch die Verkehrssicherheitswesten anziehen und los geht die Schlange mit den kleinen, leuchtenden Wanderern. Nun lagen viele, kleine Abenteuer für diesen Morgen bereit: Mehrere Ampelphasen für eine Ampelüberquerung, tiefe Löcher der Bauarbeiter und brummende Bagger bestaunen, einen echten Zirkus und jede Menge interessanter Fundsachen entdecken. Endlich im Dahliengarten wurden etliche Bänke und einige Rasenfläche in Besitz genommen, um dort die leckersten Herbstfrühstücke auszupacken. Eigentlich war schon alles gut an diesem Morgen der Erstklässler. Doch nun hieß es durchhalten, denn es sollte noch zur großen Wiese im Volkspark gewandert werden. Mit wenig Gesprächen gab es links und rechts des Weges Schönes im Unterholz zu belauschen und zu bewundern.
Puuh und endlich wurde es heller und die große Wiese samt Spielplatz war erreicht. Dort entstand ein ansehnlicher Rucksackabstellplatz. Praktikanten, Schulbegleiter und Lehrerinnen nahmen ihre Aufsichtsplätze ein und eine unbeschwerte Spielzeit begann: Klassisches Schaukeln, Rutschen sowie Klettergerüst hoch- und runterklettern, aber auch Baumstamm hin- und hertragen oder wahlweise ein- oder ausbuddeln, Sandburgen mit Herbstdeko bauen, Herbstfrüchte und deren Pflanzerde sammeln, magische Feuerplätze bauen und deren geträumten Brand mit Getränken löschen.
Wow! Die Zeit war verflogen. Jetzt mussten nur noch Dinge aus der Umgebung, die ein L oder l in ihrem Wort hatten gesammelt und letzte Getränke getrunken werden. Danach begann der lange Rückweg. Alle hatten heiße Füße, müde Knie und viele Sammlerstücke zu tragen. Und super: Einige von den großen Erstklässlern erspähten bald, dass da ganz, ganz hinten schon die Schule sei. Jetzt konnte doch noch einmal über die Mauer gerannt und das ein oder andere Tickenspiel entfacht werden. Kurz vor Mittag erreichten die Erstklässler das Schulgelände und hatten an diesem Tag wandern gelernt mit allem kleinen Drum und Dran.