Projektwoche: Müll

„Frau Günay, in welchen Müll kommt das?“  Dieser Satz ist auf Top 4 von den meistgefragten Sätzen in der Vorschule B. Dabei geht es darum, dass die Kinder wissen wollen, in welchen Müll ihr Taschentuch, ihre Babybel-Verpackung oder ihre Bananenschale kommt. In den blauen, gelben oder grauen Eimer? Manche Kinder knien sich sogar vor den Mülleimern hin und fragen sich, ob ihre Müsliriegelverpackung auch in den gelben Eimer gehört, obwohl auf Frau Günays Eimer eine andere Müsliriegelverpackung abgebildet ist. Mülltrennung ist kompliziert, aber sehr wichtig. Daher haben wir dieses Thema in unserer Projektwoche aufgegriffen.

Nach einer Bestandsaufnahme, was die Kinder schon alles über Müll wissen, stand fest:
Jede/r hat ein, zwei, drei sogar vier Mülleimer zuhause. Jeder Mensch produziert Müll.
Dieser wird von der Müllabfuhr abgeholt und in dem Müllwagen entleert. Zuhause haben die Kinder eine gelbe Tonne, eine blaue Tonne und eine schwarze Tonne, manche Kinder haben sogar noch eine grüne Tonne. Manche wussten auch schon, was in welche Tonne gehört.
Ein ganz wichtiger Satz war „Müll darf man nicht auf den Boden schmeißen.“

Aber warum haben wir verschiedene farbige Mülleimer oder Tonnen und wohin geht der Müll und was passiert mit dem? Das waren noch ungeklärte Fragen.

Um diesen Fragen auf die Spur zu gehen, haben wir Bücher gewälzt, uns Filme angeschaut, erklärt was Recycling ist, haben in der Klasse selbst Papier hergestellt und den Recyclingvorgang nachgeahmt, haben die Müllabfuhr zu uns in die Schule eingeladen, haben Arbeitsblätter bearbeitet, haben mit dem Playmobile Müllwagen gespielt, haben immer wieder geübt, was in welche Tonne gehört und haben einen Umweltpädagogen eingeladen.
Die Kinder waren erschrocken über die Bilder mit zugemüllten Stränden, was der Müll mit den Tieren im Wasser macht und schimpfen immer wieder über die Kinder, die auf unserem Schulgelände ihren Müll nicht in den Mülleimer werfen.

Um die Umwelt zu schützen, ist es wichtig, schon die Kleinsten für den richtigen Umgang mit Müll zu sensibilisieren. Und Frau Günay hört den Satz: „Frau Günay, in welchen Müll kommt das?“ nicht mehr so oft.