Erste-Hilfe-Kurs in der Vorschulklasse B

Heute war Sabine von den Johannitern bei uns und führte einen Erste-Hilfe-Kurs durch.

Zuerst erzählte uns Sabine etwas zu den Johannitern und was sie so machen. Wussten Sie, dass sie auch alten Leuten beim Einkaufen helfen?

Aber was ist eigentlich ein Erste-Hilfe-Kurs? Aland sagte: „Da geht es um Verletzungen“, Shane sagte: „Da lernt man, was man machen muss, wenn man sich verletzt hat“. Elif fügte hinzu, dass auch andere sich verletzen können.  Und es stimmte alles.
Auf die Frage, wer sich denn schon mal verletzt hat, flogen alle Finger hoch. Die eine hatte schon mal blutig aufgeschlagene Knie, der andere hatte sich schon mal den Ellbogen gebrochen und eine andere die Schulter ausgekugelt. Und beim Erzählen lernten wir, dass man die erste Person, die einem hilft, „Ersthelfer“ nennt. Arian fiel sofort auf: „Hey das klingt wie Erste-Hilfe“. Was für ein Zufall. 

Dann brachte sie uns Paul mit, einen neuen Schüler, der mit uns den Tag verbrachte. Und als alle Paul den Schulhof zeigten, hat er sich leider am Beim verletzt und sitzt weinend auf dem Boden.  Mit dem Wissen aus dem Sozialtraining wussten die Kinder, dass etwas nicht stimmt. Wenn man sieht und hört, dass Paul weint, dann muss man zu ihm und fragen, was los ist. Paul erzählt, was passiert ist und er kann auch gar nicht mehr aufstehen, auch nicht mit Hilfe.

Nun kam die Hilfekette zum Einsatz und die Kinder lernten folgende Schritte:

Schritt 1: Erst Mal fragen, was los ist und trösten
Schritt 2: Hilfe holen. Die Kinder riefen nach Fr. Günay und die merkte
               schnell: Oh, oh! Es ist ernst. Fr. Günay gibt ihr Handy an Amina und die ruft
               die Feuerwehr an. 112. 1 (Finger auf den Mund, für ein Mund), 1 (Finger auf
               Finger auf die Augen, für zwei Augen). Hier erklärte uns Sabine auch
               warum es so wichtig ist, dass man immer zu dritt unterwegs ist.
               Eine/r bleibt beim Verletzten und eine/r holt Hilfe.                  
Schritt 3: Zudecken, denn einem Verletzten wird schnell kalt.
               Ganz wichtig weiterhin trösten und evtl. einen Verband anlegen oder Pflaster
               aufkleben.
Schritt 4: Dann kommt der Rettungswagen, ein Notarzt und manchmal sogar ein
               Helikopter.    
Schritt 5: Paul kommt ins Krankenhaus.

Die Kinder waren sehr neugierig, was im Verbandskasten ist, also machten wir ihn auf und schauten uns die unterschiedlichen Sachen an. Nachdem Sabine uns mit Farbe an der gewünschten Stelle eine Verletzung verpasst hat, durften sich alle Kinder in Teamarbeit gegenseitig einen Verband anlegen.

Am Ende hatten die Kinder noch unglaublich viel Spaß daran Schulleitung, Mitschüler/ innen, Lehrer/innen, Erzieher/ innen und sogar Eltern mit ihren Verbänden einen Schrecken einzujagen.                  

Danke, Sabine, für diese tollen Stunden.

(HG)