„An Tagen wie diesen“: Fröhliche Faschingsstunden an unserer Schule

Als am vergangenen Mittwoch Harry Potter und Hermine, das Sams, ein Panzerknacker, ein Punk, einige Damen mit rosa oder hellgrünen Perücken oder gar ein Löwe und ein Kaninchen plötzlich in unserer Schule unterwegs waren, spätestens dann wussten selbst alle Stadtteilschüler mit einem Schmunzeln im Gesicht: Die Grundschule vergisst den Schulalltag und feiert heute Fasching. Und das hat allen richtig gutgetan. Tagelang im Voraus wurde im Festkomitee geplant und in den Elternhäusern die Kostümierung ausprobiert. Leckereien für das jeweilige Klassenbuffet wurden zubereitet und selbst im Lehrerzimmer standen die Kolleginnen zusammen und beratschlagten über die Kostüme. Vorfreude tut gut.
Am Mittwochmorgen ging es dann endlich los. Was für eine schöne Aufregung: Alle kamen etwas sehr froh und stolz in den Schulklassen an und staunten nicht wenig, wie kreativ bunt und vielfältig alle anderen auch verkleidet waren. Mit Freude im Bauch verwandelten sich die Klassenzimmer dank der vielen, kleinen Hände in Nullkommanix in Partyräume mit den leckersten Buffets. Auf manchem Klassenlaufsteg gab es danach wohltuenden Applaus für den Mut, sich in dem so liebevoll gestalteten Kostüm zu zeigen. Nach so viel Aufregung steigerte ein gemeinsames Schlemmen der wunderbaren Buffetleckereien das gesamte Wohlbefinden vieler Kinder. Wie gut, dass danach endlich die beliebten Klassenspiele losgingen und dem inneren Kribbeln Raum gegeben werden konnte. Und weil Kinder bekanntlich viel Bewegungsenergie haben, wurde danach auf dem Höhepunkt der Feier in der Turnhalle mit vielen Klassen richtig schön weitergefeiert. Es gab dank einer fröhlichen Moderatorin Klassenpolonäsen, tolle Bewegungsstationen und gemeinsames Tanzen. Dabei war manches Gequietschte, mancher Jubel zu hören und aus vielen Gesichtern strahlte die Freude am Geschehen. Kaum zu glauben: Dann war auch die Großpartyzeit schon um. Das hieß: Jetzt erst einmal in den Klassen endlich lecker essen und dann begann auch schon das Gewusel um die gemeinsame Rückverwandlung des Klassenraums. Die Zweitklässlerin Sila sinnierte mit ihrem Schulkameraden Riley: „Wie kann das sein, dass die Zeit heute so schnell vergangen ist?“ Riley zuckte mit den Schultern und meinte: „Wenn es schön ist, fühlt es sich gut an und man braucht sich nicht anzustrengen. Und dabei vergeht die Zeit schneller.“ Sila schlug dann vor: „Wir könnten ja jetzt jeden Monat Fasching feiern.“ Ihre Klassenlehrerin gab zu bedenken, dass ja nun bald Ostern käme und dafür bräuchte man ja auch Zeit.
An Tagen wie diesen gibt es viele Möglichkeiten, ein gutes Lebensgefühl zu spüren. Und das haben wohl viele in unserer Schulfaschingsfeier am vergangenen Mittwoch erlebt.         (BAP)