Adventliches zum Jahresschluss

Engelvariationen an der Grundschule Luruper Hauptstraße

„Es müssen nicht Männer mit Flügel sein, die Engel…“ Vielleicht ist Ihnen das Gedicht von R.O. Wiemer hier und da schon begegnet. Da ist fortlaufend zu lesen, dass Engel keine Schwerter tragen und klein sein können, wie zum Beispiel Schulchorkinder unserer Grundschule Luruper Hauptstraße. Sie durften mit ihrer Chorleiterin Fr.Heere am Montag nach dem 2. Advent zu der Seniorenfeier im Gemeindehaus der Auferstehungskirche „herbeirauschen“, um mit hellen Kinder-/ Engelsstimmen ihr Herbst- und Adventrepertoire den Gästen vorzutragen. Das stimmte einige recht froh, so dass bei dieser adventlichen Begegnung das ein oder andere kleine, glitzernde Rinnsal in den Gesichtern zu sehen war. 
Eher Aufklärung und auch Begeisterung brachte dann am Donnerstag die fabelhafte Engelin Bauz mit Ihrer Gefährtin aus dem BrilLe-Theater aus Witten mit dem Stück „Wenn Engel fliegen lernen“. Lebendig und frisch inszeniert, wollte Bauz mit Hilfe unserer Kinder herausfinden, was Weihnachten ist. Denn bei der richtigen Lösung würde sie ihre Engelsflügel bekommen. Nach spannenden Abenteuern entdeckte sie ausgerechnet bei einer tollen Rocksängerin die alte Legende von der Geburt Jesu, der so „cool“ war, dass dessen Geburtstag seit 2000 Jahren gefeiert wird. Wie schön, dass dieser authentische Theaterengel unserer Schulgemeinschaft den Hinweis auf Wesentliches noch einmal gebracht hat.
Etwas schenken und teilen will auch das ehrenamtliche Projekt „Engel in den Straßen“, das im vierten Jahr vom Elternrat, der Schulleitung Frau Methler und der Sozialpädagogin Frau Günay an unserer Grundschule unterstützt wird. In den Tagen vor den Weihnachtsferien werden Spenden wie Hygieneartikel, Lebensmittel, Winterkleidung sowie Tierbedarf gesammelt. Herr Weiß von der Organisation freut sich sehr über die freundlichen Gaben, die bald in diesen kalten Tagen einigen Obdachlosen auf Hamburgs Straßen ein paar Augenblicke verschönern und lindern.
„Es müssen nicht Männer mit Flügel sein, die Engel.“ Es können auch Engelvarianten wie an unserer Grundschule Luruper Hauptstraße vorkommen, die für ein wärmeres Miteinander sorgen und so die Menschen durch die Adventszeit tragen.
Am Rande: Während der Theateraufführung saß die Fotografin mal wieder auf dem Fußboden, um gute Schnappschüsse zu machen. Da trug ein kleiner Vorschüler ihr ein Kissen herbei und sagte: „Ich habe zwei. Du kannst eins haben.“ Es müssen nicht Engel mit Flügel sein… (BAP)